Neuigkeiten
Ideensammlung zur Wahl der Bürgerschaftswahl 2024
Demokratie heisst, sich in seine eigenen Angelegenheiten einzumischen
(Max Frisch)
Ganz in diesem Sinne fordert der Bürgerverein Sie auf, beteiligen Sie sich bitte an unserer Ideensammlung für die neuen Abgeordneten- Kandidaten der Bezirkswahlen am 02.März 2025.
Bitte nehmen Sie sich für Ihre Umgebung, Ihren Stadtteil Zeit und überlegen sich Ihre Wünsche und Forderungen an die Bezirkspolitik.
Oder schildern Sie einfach das Problem, dass Sie in Ihrer Umgebung beschäftigt. Gerne können Sie Ihre Vorschläge in der Geschäftsstelle abgeben, per Post schicken oder per E-Mail:redaktion@bvfo.de
Vergebliche Teufelsvertreibung
(Foto: Archiv Flottbek-Othmarschen e.V.)
Teufelsbrück
Vergebliche Teufelsvertreibungen
Spaziergänger an der Elbe fürchten sich nicht vor dem Teufel. Im Gegenteil, sie lieben ihn. Zumindest den, der an der Mündung der Flottbek in die Elbe auf einem Sockel hockt und mit einem armseligen Karnickel in den Krallen darüber nachdenkt, wie einem Teufelskerl wie ihm dieses Missgeschick bei der Eröffnung der Brücke über die Flottbek passieren konnte. Alles hatte doch so gut begonnen. Die Fuhrleute auf der Elbchaussee, einem Teilstück des Heerwegs von Hamburg nach Bremen, blieben bei der Überquerung des Flusses immer wieder in dem morastigen Gelände stecken, hatten Achs- oder Radbruch (und noch keine gelben Engel vom ADAC konnten helfen). Dieses kleine Flüsschen führte früher wesentlich mehr Wasser und im Mündungsbereich kam es regelmäßig zu Überschwemmungen durch die Elbe. Deshalb hatten die Herrschenden beschlossen, hier eine Brücke zu bauen und beauftragten einen jungen Zimmermann mit dem Bau. Der arme Kerl war mit der Aufgabe etwas überfordert, denn der Untergrund war einfach zu weich. Der Tag, an dem die Brücke fertig sein sollte, rückte näher und die Auftraggeber verlangten - im Gegensatz zu heute, wo man sich für den Bau einer S-Bahn-Station schon mal 20 Jahre Zeit lassen kann – die fristgemäße Fertigstellung. So schloss der gestresste Baumeister einen Teufelspakt mit ihm, dem Helfer in der Not. Die erste Seele, die die Brücke passiere, sollte als Gegenleistung für seine Hilfe ihm gehören. Das waren in der Regel der Baumeister, der Bürgermeister oder der Pfarrer, der die Brücke segnete. Hochrangige Herrschaften waren zur Eröffnungsfeier erschienen. Süffisant grinsend rieb er sich schon die Hände in froher Erwartung seines Opfers. Doch dann passierte es. Quasi aus dem Nichts tauchte plötzlich dieses Kaninchen auf und lief, ohne dass er es verhindern konnte, über die Brücke. Ein karger Lohn für seine Mühe! Wegen seines Versagens von Depressionen geplagt, soll er sich in die Elbe gestürzt haben (vielleicht findet man ihn bald beim Ausbaggern im Schlick).
Dass diese nette kleine Geschichte, die nach Ansicht einiger Menschen erst nach dem Brückenbau aufgeschrieben sein soll, stimmt, dürften heute wohl die meisten bezweifeln. Aber sie klingt schöner als die anderen nüchternen Erklärungen des Namens Teufelsbrück. Zum Beispiel: Ein Gärtner namens Düwel soll seinen Betrieb „Düwels Boomgard“ dort gehabt haben. Oder: Teufelsbrück leitet sich von dövelte Brücke ab, was so viel heißen soll wie doppelte Brücke (über die Flottbek und den Bach aus dem Quellental).
Bleiben wir bei der Legende vom betrogenen Teufel, die in den letzten knapp 100 Jahren Künstler inspirierte, zur Zierde einen für alle sichtbaren Teufel zu erschaffen. Seit 2000 thront am Teufelsbrücker Hafen Daemon VI., eine Skulptur aus Elbsandstein, gemeißelt vom Hamburger Steinmetz und Bildhauer Bert-Ulrich Beppler (Steinmetzbetrieb Carl Schütt & Sohn). Bei einem Gewicht von ca. 1 t und seinem für Diebe geringen Materialwert könnte er noch viele Jahre dort stehen und nicht das Schicksal seiner „Vorfahren“ erleiden, nämlich geklaut zu werden.
Der erste Teufel, vom Holzbildhauer Wilhelm Goslich in Nienstedten oder doch von Hans Waetcke (diesbezüglich widersprechen sich die Angaben) aus massiver Eiche geschnitzt, wurde 1930 aufgestellt. Er wurde von den Nazis erstaunlicherweise verschont (steckte er etwa mit Hitler unter einer Decke?) und überstand auch (mit Gottes Hilfe?) die Bombenangriffe im zweiten Weltkrieg unversehrt, bevor er 1945 vom Sockel gerissen wurde. Glücklicherweise landete er nicht als kostbares Brennmaterial in der Hölle bzw. einem der sogenannten Kanonenöfen. 7 Jahre später fand ihn die Polizei zufällig – inzwischen schwarz geteert – in der Wohnung des Diebes. 14 Jahre konnte der Satan danach noch seine Regentschaft des Bösen fortsetzen, bis er in der Nacht vom 15. auf den 16. März 1966 auf Nimmerwiedersehen verschwand.
Der Künstler Alfred Schwenn erschuf daraufhin als Ersatz einen ganz anderen Teufel. Der betrachtete nicht die Spaziergänger von oben herab, sondern besaß ein Fernrohr, mit dem er sich nach seinem verschwundenen Komplizen umsah - leider ohne Erfolg. 15 Monate hielt er Tag und Nacht Ausschau. Dann wurde er von einer Kopie des ersten Teufels abgelöst. Der Teufel mit dem Fernrohr wurde derweil in den Jenischpark verbannt, von wo aus er das jüngste Mitglied der Familie Teufel observieren sollte, was ihm allerdings nur unzureichend gelang. (spielt der Kleine wieder Schiffe versenken?), 1970 wurde dieser nämlich im zarten Alter von nur 3 Jahren erneut „entführt“. Man fand ihn zwar nur zwei Jahre später noch einmal in einer Wohnung in Bahrenfeld, wo er als Lautsprecherhalter dienen musste. (Entwürdigend für jeden Teufel!). Aber einige Jahre später (1978) war er endgültig verschwunden. (Vielleicht steht er jetzt in einem Garten vor einer Villa und verscheucht Einbrecher). Dem Aufpasser-Teufel erging es ebenfalls schlecht. Erst raubten ihm Vandalen das Fernrohr und 1974 war er plötzlich ganz weg, vielleicht vom Höllenhund gefressen. Dabei stand doch auf einem Schild zu seinen Füßen: „Noli me tangere“ (Pfoten weg! Rühr mich nicht an).
Dieses Teufelsspiel mit den Diebstählen sollte nach dem Willen der Götter im Altonaer Rathaus nun vorbei sein. Geplant war, statt einer Skulptur neben einer schlichten Tafel einen Findling mit einem eingemeißelten Teufel am verteufelten Elbuferweg aufzustellen. Die Umsetzung scheiterte wieder einmal am fehlenden Geld in der Staatskasse. Sponsoren waren jetzt gefragt.
Das kürzeste Teufelsleben von nur 12 Wochen hatte die 1981 von der Lauenburger Künstlerin Frauke Wehberg geschaffene Skulptur, ein 7700 DM teurer Bronzeteufel auf einer langen, zierlichen Stele – „Teufel am Stiel“, für Diebe zu verlockend (die machen nicht einmal vor kleinen Ameisen halt). Andere Werke der Künstlerin stehen dagegen immer noch an ihrem Ort wie die „Postliesl“ an der Hoheluftchaussee.
Nach diesem teuflischen Anschlag war die Geduld des Bezirks endgültig am Ende. Es wurden keine neuen Teufelsgelder mehr bewilligt. Aber andere Freunde des Teufels, wie z. B. ehrbare Kaufleute aus dem Hanseviertel, von denen man annehmen sollte, dass sie eigentlich keine Geschäftsbeziehungen zum Teufel pflegten, sprangen in die Bresche. Der Bildhauer Alfons Sotta schnitzte 1984 – wiederum aus massivem, 150 Jahre altem Eichenholz - den nächsten Teufel, stattliche 1,5 m hoch, mindestens 10 Zentner schwer und mit seinem hämischen Grinsen Markenzeichen des „Dübelsbrücker Dunkel“. Zusätzlich wurde er zum Schutz gegen Diebstahl durch Stangen u. a. gesichert. 15 Jahre wehrte er sich tapfer mit seinen Mitteln, wurde auf Kosten des Hanseviertels immer wieder gepflegt (Krallenschneiden alle 3 Monate?) und behütet, sogar seine gebrochene Nase 1992 „operiert“. Doch dieses Mal war es das Hamburger Schmuddelwetter, das ihn nach und nach körperlich zermürbte, sodass er 1999 vollkommen morsch und vom Schicksal gezeichnet aus Sicherheitsgründen zur Hölle fahren musste.
Sein am Anfang beschriebener Nachfolger steht nun schon mehr als 20 Jahre am Teufelsbrücker Hafen. Beschädigungen am Schwanz und an den Hörnern hat er klaglos hingenommen (er musste ja auch nicht die Reparaturkosten von 1500 € bezahlen). Die Teufelsvertreibungen am Elbufer waren also gescheitert. Der Teufel bleibt uns Gott sei Dank erhalten!
Christoph Beilfuß
Behringstraße 200
Behringstraße 200
… eine Adresse, die es nicht gibt. Genauer gesagt, die es nicht mehr gibt, seit das architektonisch wertvolle, denkmalgeschützte alte Gebäude des Christianeums 1971 dem Bau der
Autobahn-Westumgehung im Zuge der A 7 zum Opfer fiel. Weniger bekannt sein dürfte, dass es unter dem obigen Namen in Othmarschen auch eine Volks-schule gab, die ebenfalls im Gebäude des
Christianeums behaust war. Dieser Schule Behringstraße 200, die ich von 1950 bis 1954, bis zum Übergang auf das Gymnasium, besucht habe, möchte ich ein paar Erinnerungen widmen, einem kleinen
Stück Othmarscher Schulgeschichte.
Als meine im Krieg ausgebombte Familie 1949 eine Wohnung in Othmarschen fand, kam ich zunächst in die Schule Hirtenweg, damals der einzigen Volksschule in Othmarschen. (Zur Erläuterung:
„Volksschule“ war der seinerzeit übliche Sammelbegriff für die Grund- und Hauptschule.) Ähnlich wie bei ihrem Groß Flottbeker Pendant, die Schule Röbbek, hatte ihr Hauptgebäude noch das Gepräge
einer Dorfschule und war später gemäß dem wachsenden Raumbedarf durch einstöckige Pavillons ergänzt worden. Gleichwohl platzte die Schule damals schon aus allen Nähten, so dass beispielsweise
meine Klasse in den Festsaal des angrenzenden Gasthauses ausquartiert werden musste.
1949 beschloss der von der SPD unter Max Brauer geführte Senat mit dem Schulsenator Landahl, den gemeinsamen Unterricht aller Schüler auf die Klassenstufen 5 und 6 auszuweiten und die
weiterführenden Schulen erst mit der Klassenstufe 7 beginnen zu lassen. Die Dauer der gemeinsamen Grundschulzeit wird ja bis heute kontrovers diskutiert. Dies ist aber nicht der Ort, die Vor- und
Nachteile der sechsjährigen Grundschule zu erörtern.
Festzustellen ist aber, dass dieser Eingriff in die Struktur des Schulwesens einen erheblichen Mehrbedarf an Räumen und Lehrkräften bei den Grundschulen und einen proportionalen Minderbedarf an
den weiterführenden Schulen zur Folge hatte.
Den zusätzlichen Lehrerbedarf der Grundschulen deckte man u. a. durch die zeitweilige Abordnung von Gymnasiallehrern an Grundschulen, auch wenn dies von standesbewussten Studienräten als
Deklassierung empfunden wurde. Beispielsweise war an meine Schule Herr Griesbach abgeordnet, der mir später als Sportlehrer am Christianeum wiederbegegnete. Dem zusätzlichen Raumbedarf der
Grundschulen verdankt im vorliegenden Falle die Schule Behringstraße 200 ihre Entstehung.
Da Schulraum durch Kriegszerstörungen und Zuwanderung (Flucht und Vertreibung!) äußerst knapp war, wurden vorhandene Schulgebäude doppelt genutzt in Form des sog. Schichtunterrichts. So teilte
sich das Christianeum sein Gebäude mit der durch den Krieg heimatlos gewordenen neusprachlichen Schleeschule derart, dass die eine Schule von 8 Uhr bis 13.15 Uhr, die andere von 13.30 Uhr bis
18.45 Uhr
Unterricht hatte und die Schichten im wöchentlichen Turnus getauscht wurden. Da aber die Schleeschule einen deutlich geringeren Raumbedarf als das Christianeum hatte, bot es sich an, in den
zeitweilig nicht genutzten Klassenräumen eine zusätzliche Grundschule als Ableger der Schule Hirtenweg einzurichten. So kam es, dass auch meine Klasse 1950 mit dem Übergang in die
Klassenstufe drei en bloc samt unserer hochgeschätzten Klassenlehrerin Fräulein von der Heide in die Beh-ringstraße 200 umzog. („Fräulein“ war damals die Anredeform für unverheiratete
Lehrerinnen, an der noch niemand Anstoß nahm.) Mit den Grundschülern kamen erstmals Mädchen in das stattliche Gebäude des Christianeums. Bis zur Einfüh rung der Koedukation an Christianeum und
Schleeschule sollte es noch einige Jahre dauern.
So modern das Gebäude des Christianeums auch von außen wirkte, war seine Möblierung doch großenteils noch altmodisch. In den Klassenräumen standen noch altertümliche, unbewegliche Pulte mit
zweisitzigen Bänken und Aussparungen für ein Tintenfass. Es gab noch keine elektrische Pausenglocke. Stattdessen stand im Eingangs-bereich ein Holzgestellt, an dem eine unförmige, große Glocke
hing. Es wurde als besonderes Privileg empfunden, wenn einer von uns von unserer Klassenlehrerin losgeschickt wurde, diese Glocke zur Pause zu läuten, deren Klang durch das ganze Gebäude drang.
Es gab einem das stolze Gefühl, geliehener Macht über das Schulgeschehen.
Das Kollegium der neuen Schule, das sich das Lehrerzimmer mit dem Kollegium der Schleeschule teilte, wurde von verschiedenen Hamburger Schulen zusammengezogen. Schulleiter war Herr Mieck, sein
Stellvertreter Herr Nicolaysen, der später Grün-dungsrektor der Schule Windmühlenweg werden sollte. Die Schule war zweizügig. Ob sie je alle sechs Grundschuljahrgänge umfasste, kann ich aus der
Erinnerung nicht mehr sagen.
In der 5. Und 6. Klasse bekamen wir eine neue Klassenlehrerin, Frau Heidemann, die es schwer hatte, nach ihrer sehr mütterlichen Vorgängerin die Herzen der Klasse zu gewinnen.
Hatten wir in den Anfangsklassen unseren gesamten Unterricht bei unserer Klassenlehrerin gehabt, so bekamen wir ab Klasse 5 Fachunterricht bei verschiedenen Lehrkräften. Den neuen
Englischunterricht hatten wir bei dem schon erwähnten Herrn Nicolaysen. Ich sehe ihn noch vor mir, wie er, in der rechten Hand unser Lehrbuch („Peter Pim and Billy Ball“), die linke Hand lässig
in der Hosentasche vor der Klasse stand. In diesem Zusammenhang sei ein damaliges Problem erwähnt: die mangelnde inhaltliche Koordination zwischen Grundschule und Gymnasium. Als wir aufs
Christianeum kamen, wurde mit dem Englischunterricht, nun nach „Learning English“, noch einmal ganz von vorne angefangen; das in den Klassen 5 und 6 Erlernte galt wenig. In Religion hatten wir
einen würdevollen, weißhaarigen, asketischen Lehrer, Herrn Küstermann, der uns, wenn wir Choräle sangen, auf der Geige begleitete. Da wir bei ihm das Alte Testament behandelten, kam er mir wie
ein der Bibel entsprungener Prophet vor. Als ich einmal nicht mit dem gebotenen Ernst bei der Sache war, musste ich mich an die Wand stellen, und er bohrte mir leicht mit dem Finger in den
Brustkorb. Die psychologische Wirkung dieser „Strafe“ war enorm.
Eine weitere Fachlehrerin war Frau Langsdorff. Ich meine von mir sagen zu können, dass ich ein eher pflegeleichter Schüler war. Dennoch bin ich in ihrem Unterricht auch einmal dumm aufgefallen;
ich weiß gar nicht mehr wodurch. Jedenfalls vermaß sie sich dazu, vor versammelter Mannschaft zu sagen: „Aus dem wird einmal nichts werden.“ Solche Äußerungen hinterlassen einen bleibenden
Stachel.
Nach dem Anekdotischen noch einmal generell zu den Schulreformen nach 1949: Auch die Nomenklatur für die weiterführenden Schulen wurde geändert. Fortan sollten alle als „Oberschule“ bezeichnet
werden, die Volksschule als „praktische Oberschule“, die Mittelschule als „technische Oberschule“ und die bisherige Oberschule bzw. das Gymnasium als „wissenschaftliche Oberschule“, landläufig
abgekürzt zu „PO“, „TO“ und „WO“. Hinter diesen egalisierenden Bezeichnungen, die die Volks- und die Mittelschule aufwerten sollten, spürt man schon eine gewisse Tendenz in Richtung
Gesamtschule.
Diese Schulreformen, die top down verfügt wurden, stießen nicht überall auf Gegenliebe und waren ein wichtiges Wahlkampfthema bei den Bürgerschaftswahlen von 1953. Diese führten zu einer
hauchdünnen Mehrheit für die CDU unter Kurt Sieveking und seinem Hamburg Block. Inwieweit das Bildungsthema ursächlich für diesen Wahlerfolg war, ist umstritten.
Fazit: Das Rad der Bildungsreformen wurde wieder zurückgedreht. Die Grundschule wurde wieder auf vier Jahre beschnitten, und die Bezeichnungen der weiterführenden Schulen wurden rückgängig
gemacht, wobei die Bezeichnung „Gymnasium“, die bis dato nach reiner Lehre den humanistischen Schulen vorbehalten gewesen war, nun auch für die neusprachlichen und naturwissenschaftlichen
Oberschulen zur Anwendung kam.
Der durch diese Rückumstellung bedingte Minderbedarf der Grundschulen an Lehrkräften und Klassenräumen war einer der Gründe für das Auslaufen unserer Schule Behringstraße 200. Der andere Grund
war die rege Schulbautätigkeit Mitte der Fünfzigerjahre, durch die der Schichtunterricht abgeschafft werden konnte, der überhaupt erst die Gründung unserer Schule ermöglicht hatte. In kurzer
Folge entstanden in Bahrenfeld die Schule Mendelssohnstraße, in Groß Flottbek die Schule Windmühlenweg und in Othmarschen ein Neubau für die Schule Hirtenweg am Othmarscher Kirchenweg (heute
Loki-Schmidt-Schule), alle in aufgelockerter Pavillonbauweise. Ab 1955 konnte auch die Schleeschule ihr neues Domizil an der Osdorfer Landstraße beziehen. Die Schule Behringstraße 200 wurde sang-
und klanglos eingestellt; ihre Lehrkräfte und ihre Klassen wurden auf andere, insbesondere die neuen Schulen verteilt. Inzwischen ist auch die Schleeschule bzw. das Ernst-Schlee-Gymnasium
Geschichte.
Adolf Keller
Lastenfahrradstellplätze
Die Bezirksversammlung Altona hat zur besseren Verkehrssicherung beschlossen in der Waitzstraße neue Lastenfahrradstellplätze einzurichten.
Das Bezirksamt hat nun einen Plan in Zusammenarbeit mit uns erstellt. Wir konnten aus unserer Sicht viele Verbesserungen an der ursprünglichen Planung herbeiführen. Trotzdem bleibt natürlich der
politische Wille bestehen möglichst viele Plätze zu errichten.
Zu der Planung:
Ein wesentliches Ziel des Beschlusses ist es, die Fahrradbügel (die kein statisch bemessener Anfahrschutz sind) so zu platzieren, dass Falschparken dahingehend erschwert wird, dass man nicht mehr
„neben“ den Anfahrschutzpollern stehen kann. Die zeichnerische Überprüfung hat ergeben, dass ein vollständig maßgenaues Schließen aller Falschparkmöglichkeiten nicht möglich ist. Dazu müssten wir
dort alles mit Bügeln regelrecht „zupflastern“, sodass in alle Richtungen um die Bügel nur noch maximal 1,50m Platz verbleiben. Die 1,50m sind unser Erfahrungswert als Pollerabstand bei
Durchfahrtssperren, bei dem sich auch die kleinsten Fahrzeuge bzw. die „sportlichsten Falschfahrer*innen“ wirklich nicht mehr durchquetschen. Ich glaube aber, dass wir durch die nun
vorgeschlagene Aufstellung der Lastenradbügel die Hürde, dort falsch zu parken, zumindest sehr hoch legen kann.
In der Ausführung würden nachher die Lastenradpiktogramme großflächig auf dem Boden aufgebracht, wie im Plan dargestellt. Die Rahmen („Platzbedarf“) um die Stellplätze werden NICHT mit markiert.
Unten stehend noch ein Foto von dem Prototyp aus der Großen Bergstraße, so würden die beiden „westlichen“ Standorte vor Hausnummer 18 und an der Einmündung Groß Flottbeker Straße dann aussehen.
Glockenturm-Sanierung - Spendenaufruf der Tabita-Gemeinde
Ein markantes Stück Architektur Othmarschens muss saniert werden: Der 55 Jahre alte Glockenturm der Ansgar-Kirche braucht eine Renovierung. Das Ansgar-Ensemble mit seiner Architektur und den besonderen Räumen wird von den Menschen als Perle im Stadtteil geschätzt. Die Tabita-Kirchengemeinde würde sich deshalb sehr über Spenden für ihren Glockenturm "Himmelsleiter" freuen. Bitte helfen Sie mit, dieses besondere Bauwerk zu erhalten!
Spendenkonto der Ev.-Luth. Tabita-Kirchengemeinde
Evangelische Bank
IBAN: DE78 5206 0410 0606 4900 34 und BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: Himmelsleiter von Othmarschen.
Warnung vor einem neuen "Enkeltrick"
Wir warnen Sie eindringlich vor einem neuen Enkeltrick.
Am 25. März 2020 wurde eine Dame angerufen. Man teilte ihr mit, dass zwei Mitarbeiter des Gesundheitsamts Altona zu ihr kommen würden, um einen Abstrich wegen des Coronavirus zu machen. Tatsächlich klingelten dann zwei Personen an der Tür. Zum Glück hatte die Dame eine Sicherheitskette vorgelegt und ließ die beiden fremden Männer nicht in ihre Wohnung. Als die beiden Männer versuchten, die Tür aufzubrechen und in die Wohnung zu gelangen, rief die Dame die
Polizei.
Laut Polizei handelt es sich um eine neue Variante des "Enkeltricks". Falls Ihnen etwas ähnliches passieren sollte, also Menschen unter einem angeblich dringenden Anlass in ihre Wohnung wollen, rufen Sie umgehend die Polizei an. Lassen Sie niemanden, den Sie nicht kennen, in Ihre Wohnung!
Ute Frank
Wi snackt Platt in’n Börgervereen: Klima
All snackt se vun’n Klima, oder veelmehr vun’n Klimawandel. Nich blots de Lüüd, ok uns Regering hett dat Klima för sick opdeckt. Woneem en Minsch, to’n Bispill, veel CO2 produzeern deit, wiel dat he en groot Auto föhrt, de sall dorför betalen! (In anner Lüüd ehr Tasch is alltied veel Geld in!) Na, noch is dat nich so wiet.Awer Ideen hebbt se all! Du sallst nich so veel flegen, du sallst lever mit de Isenbahn föhrn! De annern meent, du müsst nich so veel Fleesch eten! De Köh un Swien, de pupt un schiet so veel, dat is nich good för de Umwelt! Leev vegan! Dat is de niege Mood. Noch en anner seggt: „Plant Bööm! De helpt, dat greesige CO2 optonehmen!“ Un welk en meent: „Plant Blomen för de Immen un Wöpsen un all de lütten Krabbeldierten! Ans geiht uns all dat slecht!“ Un all wöllt se Geld för ehr Doon.Wenn dor man wat ut warrt!De Hitt weer groot düssen Sommer. Un de Regen kümmt as he will, mal to veel, mal to wenig. Woans geiht uns dat wol in tein Johr?!
Hedwig Sander
Gedanken über die Geschäfte in der Waitzstraße - damals und heute
Ein Besuch in der derzeitigen Fotoausstellung über die Waitzstraße früher und heute lohnt. Viele Waren- und Dienstleistungsangebote der dort gezeigten Geschäfte von FRÜHER lassen sich durch bis zu 111 Jahre alte Inserate aus unserem Archiv belegen. Ungemein anregend für die grauen Zellen!
Revenuegrundstücke.
Pianistin (Diplom von Prof. Dr. Max Reger): u.a. Einstudieren zweiklavieriger Literatur.
Reinigung von Beinkleidern.
Mop-Öl.
Dosenschließen und Laufmaschenreparatur.
Chr. G.W. Burmeister, Magazin für Haus- und Kücheneinrichtungen: Eis- und Fliegenschränke, Wring- und Mangelmaschinen, Eiserne Bettstellen, Waschtische, Sportwagen, Petroleumöfen, Kohlenkästen,
Weck- und Rex-Apparate, Braune Kruken, Erstklassige Bürstenwaren mit der Schutzmarke „Schwein“. Keine Vorortspreise.
Schönfärberei J.H. Dependorf reinigt Promenadenkostüme und Gesellschafts-Toiletten sowie Herren-Garderoben.
Neue Zeiten, NEW ARRIVALS. Ohne Nachschub wäre ein Shop ja auch ein No Go. SALE-technisch. Handschriftliche Notizen von einem Schaufensterbummel durch die Waitzstraße HEUTE (sinnvoll zusammengefaßt) machen den Fortschritt deutlich.
- Apotheke:...Figura Top... zum Gewichtsmanagement. Bio-Rind ... High-Premium dog food.
– Essen: RibEye Mastercut,Sushi, Pizza.
– Fitness: Effizienz durch kabellose Westen. YoTaPi, eine harmonische Mischung aus Yoga, TaiChi & Pilates.
– Geldinstitute: Sparzinsen aus biologischem Anbau (and more). Bargeld biometrisch gesichert.
– Hören und Sehen: Mini-Hörgeräte, Gleitsichtbrillen, Kontaktlinsen, Telekommunikation. – Immobilien: Klassische Villa in Adreßlage.
– Mode mit Aufdruck to the moon and back. Windbreaker. Outdoor Outfit for all Mankind.
– Textilpflege: Donnerschlag an jedem Tag (mit Vorteilen für glückliche Cleancard-Besitzer).
– Für Fußmüde: Follow us on instagram.
Einkaufen, wo Königinnen shoppen... Sie wissen ja: Es war schon immer etwas teurer, einen besseren Geschmack zu haben. Ob Sie auf der mit Einfallsreichtum umgestalteten Waitzstraße einkaufen gehen oder das Shoppen liken: Come In WE’RE OPEN.
Ilse Joost
Fotoausstellung "Die Waitzstraße - früher und heute"
Es gibt in der VHS (Waitzstraße 31) wieder was über unsere Stadtteile zu sehen: eine Fotoausstellung des Archivs Flottbek-Othmarschen über die Waitzstraße, wie sie wurde was sie ist. Eröffnet wird die Ausstellung am 5. Februar 2019 um 18 Uhr mit einer kleinen Vernissage, zu der wir Sie sehr herzlich einladen.
Im Jubiläumsjahr von Othmarschen 2017 spielte die „Waitze“, die ja niemals zu Othmarschen gehörte, sowohl in der Chronik als auch in der Fotoausstellung „Liebes altes Othmarschen“ verständlicherweise fast keine Rolle. Manche „Flottmarscher“ sollen sie trotzdem vermisst haben. So war der Abschluss der Bauarbeiten im Rahmen des BID (Business Improvement District) ein Anlass, in diesem Jahr die über die Stadtteilgrenzen hinaus bekannte Einkaufsstraße zum Thema einer Fotoausstellung zu machen. Vor gut 120 Jahren glich sie den anderen Straßen in der Villencolonie Neu Othmarschen. Doch nach und nach veränderte sie ihr Aussehen grundlegend, vor allem nachdem Ladenvorbauten die einstigen Gärten verdrängten. Das wird in der Ausstellung gezeigt und auch die Zeit, als es noch keine Verkehrsprobleme in dieser Straße gab, Parkraum reichlich vorhanden war, die Menschen trotzdem zu Fuß in die Waitzstraße kamen.
Christoph Beilfuß führt an folgenden Terminen durch die Fotoausstellung (Änderungen vorbehalten):
Donnerstag, 7. Februar 2019, 10 Uhr
Mittwoch, 13. Februar 2019, 17 Uhr
Dienstag, 19. Februar 2019, 17 Uhr
Montag, 25. Februar 2019, 18 Uhr
Montag, 18. März 2019, 17 Uhr
Sonnabend, 23. März 2019, 10 Uhr
Freitag, 5. April 2019, 17 Uhr
Donnerstag, 11. April 2019, 10 Uhr
Mittwoch, 24. April 2019, 17 Uhr
Montag, 29. April 2019, 10 Uhr
Treffpunkt ist in der VHS (Waitzstraße 31) im Haus A, 1. Etage. Anmeldung nicht erforderlich.
Die erste Etage ist leider nicht barrierefrei zu erreichen.
Kontakt: Christoph Beilfuß, Tel. 040-880 22 45 christoph.beilfuss@gmx.de
Wir danken allen, die uns Bilder für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt haben, insbesondere Herrn Jens Kragl und mit seinem umfangreichen Fotoarchiv. Herr Kragl besaß bis Ende der 1990er Jahre ein Fotogeschäft in der Waitzstraße und hat in „seiner“ Waitzstraßen-Zeit viele Fotos von Flottbek und Othmarschen gemacht. Christoph Beilfuß
Jubiläum: 10 Jahre Archiv des Bürgervereins Flottbek-Othmarschen
Wer Fotos vom alten Othmarschen oder historische Karten von Flottbek sucht, wird im Archiv in der Waitzstraße fündig. Seit zehn Jahren sammelt man dort alles über die beiden Stadtteile. Ehrenamtliche Mitarbeiter katalogisieren, beantworten Anfragen, bieten Führungen für Schulen an oder organisieren Ausstellungen. Kurz: Das Archiv hat sich seit seiner Gründung zu einer festen Größe im Stadtteil entwickelt.
Dieses Jubiläum wird im Anschluss an die Mitgliederversammlung am Freitag, den 15. 2. 2019 um 17 Uhr in der Geschäftsstelle des Bürgervereins mit einem geselligen Beisammensein gefeiert.
Das Archiv ist immer donnerstags von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Gern gesehen sind auch Besucher, die neues Material bringen oder zum Scannen zur Verfügung stellen.
Unsere Einkaufsstraße "Waitze" und Umgebung wird (noch) schöner
Nach monatelangen Umbaumaßnahmen wurde unsere Waitzstraße am Donnerstag, den 27. September 2018 um 14.10 Uhr rechtzeitig zum alljährlichen Lichterfest beidseitig wieder für den Autoverkehr geöffnet.
Die Geschäfte hatten eine lange Durststrecke zu überwinden gehabt. Da die Stammkunden trotz schwieriger Anfahrt ihren Läden treu blieben, sind die Inhaber zuversichtlich, dass sie die Verluste nach und nach wieder auffangen können.
Der Park vor der Post ist endlich nicht mehr eingezäunt. Postkunden und Anwohner können die Parkanlage jetzt wieder nutzen.
Um das Umfeld des Bahnhofs Othmarschen attraktiver zu machen werden Schüler/innen des Christianeums und des GOs gemeinsam mit dem Künstler Kai Teuschner die durch Graffiti verunstaltete Brückenunterführung neben dem Lütt Döns verschönern. Einen Teil der Kosten tragen der HVV und verschiedene Institutionen. Für die fehlenden Mittel bitten wir alle Bürger/innen um eine Spende für dieses gute Projekt. Jede kleinste Spende hilft! Bitte wenden Sie sich dafür gerne an die Interessengemeinschaft Waitzstraße, Herrn Andreas Frank, Tel. 0175 379 77 23. Danke!
Ute Frank
Runter vom Sofa – rein in´s Vergnügen. Auch bei kleiner Rente kostenlos und begleitet Kultur erleben!
Sind Sie älter als 63 und haben nur ein geringes Einkommen? Dann können Sie als Teilnehmerin oder Teilnehmer von KULTURISTENHOCH2 kostenlos Kultur erleben – gemeinsam mit jungen Menschen aus Ihrem Stadtteil im Hamburger Westen, die Sie ehrenamtlich begleiten.
KULTURISTENHOCH2 ist ein Hamburger Generationenprojekt in Kooperation mit Hamburger Schulen und KulturLeben Hamburg e.V.
Austausch und Kontakt der Generationen
Sie sind eingeladen, regelmäßig und kostenlos, gemeinsam mit einem jungen Menschen aus Ihrem Stadtteil, die kulturelle Vielfalt Hamburgs zu nutzen. Das soziale Umfeld in der Nachbarschaft wird im Alter oft kleiner. Der Wunsch nach Gemeinsamkeit und Teilhabe am kulturellen und sozialen Leben bleibt. Er wird aber aus Scheu, Geldmangel oder der Angst, allein unterwegs zu sein, unterdrückt. Jugendlichen wiederum fehlt heute häufig der Kontakt zur Generation ihrer Großeltern und Theater-, Museums- oder Konzertbesuche sind vielen von ihnen fremd.
Hier setzt KULTURISTENHOCH2 an: Oberstufenschülerinnen und -schüler aus der Nachbarschaft im Raum Flottbek, Osdorf, Bahrenfeld, tlw. Nienstedten begleiten Sie ehrenamtlich – auf Wunsch von Tür zu Tür. Schon auf dem Weg zur gemeinsamen Veranstaltung beginnen so Austausch und Kontakt der Generationen.
In schulinternen Workshops und einem externen Training unter fachlicher Anleitung sind alle auf ihre freiwillige Aufgabe gut vorbereitet worden. Bis Oktober 2018 waren bereits mehr als 380 „Senioren-Schüler-Tandems“ in zahlreichen, sehr unterschiedlichen Veranstaltungen unterwegs. Mit tollem Erfolg auf beiden Seiten.
Möchten auch Sie ab sofort dabei sein? Dann rufen Sie an unter 040 46084535 oder melden Sie sich per E-Mail unter post@kulturisten-hoch2.de. Friederike von KULTURISTENHOCH2 freut sich auf Ihre Nachricht. Alle Informationen gibt’s auch auf www.kulturisten-hoch2.de
Waitzstraße- und BID-Entwicklung
Auf die Einladung des Bürgervereins hat Herr Dipl. Ing. Frank Haartje (GF Aufgabenträger BID) schnell reagiert und sofort Anfang des neuen Jahres vor Mitgliedern und Gästen unseres Arbeitskreises Kommunales ausführlich zum Stand der Arbeiten informiert.
Bestimmt erinnern Sie die Berichte, die seit Beginn des BID (Business Improvement District) 2012 zu den Umgestaltungsmaßnahmen Waitzstraße, Waitzplatz und Beselerplatz in „Unser Blatt“ erschienen. So ist nun ein weiterer Schritt zur endgültigen Fertigstellung zu berichten. Tatsächlich kann man am Beselerplatz und auch in der Waitzstraße sehen, was in vielen Monaten geschaffen wurde und zur Attraktivität der „Einkaufsmeile“ beiträgt. Alle Eigentümer der Grundstücke haben sich eingebracht, der Lenkungsausschuss des BID trifft sich regelmäßig, um über aktuelle Fragen zu beraten, und es gibt eine gewisse Zufriedenheit mit dem bisher Erreichten.
Das Bezirksamt Altona hat sehr gute Unterstützung, auch finanziell, geleistet. Allerdings war der Abschluss der Arbeiten für Ende des vergangenen Jahres geplant und dieses Ziel ist noch nicht erreicht. Damit kann man nicht ganz zufrieden sein. Nun ist die neue Terminierung im Juni 2018 und diese soll gehalten werden. Der Ordnungsdienst ist gebeten, die „Wildparker“ auf Freiflächen und Übergängen zu ermahnen, die Elemente (z.B. Bänke), die bereits am Beselerplatz zu sehen sind und eigens für das BID Waitzstraße gefertigt wurden, müssen noch in der Waitzstraße angebracht werden. Dazu kommen Anstrich der neuen Beleuchtung in Anthrazit und der rötliche Straßenbelag am Beselerplatz.
Die Hochbeete sollen noch mit Sitzgelegenheiten versehen werden, sodass am Ende eine neue Anmutung, zusammen mit den großzügig gestalteten Parkplätzen entsteht. Der Waitzplatz und zwei weitere Flächen sind für temporäre Bio-Märkte vorgesehen, und das Bezirksamt hat bereits Genehmigungen erteilt, die bis Ende 2018 sogar kostenlos genutzt werden können. Damit ist an weitere Anziehungskraft für den Einzugsbereich gedacht, da der Wettbewerb EEZ, Othmarscher Höfe sich verstärkt. Die betroffenen Geschäftsleute sollen eingebunden werden.
Letztlich wird der Straßenbereich Reventlow-/Dürerstraße sowie die Kreuzung ebenfalls in diesem Jahr, hoffentlich noch bis zu den Sommerferien, nach einer Vielzahl von Diskussionen auf Basis der ersten Version umgebaut. Es gibt eigene Ampeln für Links- und Rechtsabbiegespuren und eine Sprung-Insel wird erhalten. Das Grün verschwindet jedoch. Insgesamt hat das Bezirksamt mehr Einfluss auf die Arbeiten gewonnen, das hängt auch mit der Verkehrssicherheit zusammen. Manche Behörden-Bereiche bringen sich damit auch sehr positiv ein. Die Gesamtkosten für alle Maßnahmen werden am Ende wohl bei ca. 4 Mio. Euro liegen!
Auf Fragen gab es noch wichtige Antworten: Am Tunnelende S-Bahn wird zum Jeppweg eine Laterne installiert; mit Radfahrern ist beidseitig zu rechnen; nur Kinder bis 10 Jahren dürfen auf den Gehwegen fahren; die Gehwege sind aus Sicherheitsgründen abgesenkt; der Waitzplatz soll im Zusammenwirken mit der IGW mobile Tische und Sitzgelegenheiten erhalten. Alles in allem eine umfassende Darstellung des Ist- und weiteren Planungsstandes durch Herrn Haartje, der sich mit verdientem Beifall und Dank aus dem heutigen Termin verabschiedete.
Manfred Walter
Unsere Chronik zu "700 Jahre Othmarschen" ist da!
Gegen eine Mindest-Spende von € 10,- (so günstig gibt es Sie nur noch wenige Tage!) können Sie diese Chronik erhalten! Wo Sie sie bekommen: im BVFO-Büro, im Archiv-Verein in der VHS West, bei den Büchereien Harder und Quotes in der Waitzstraße und in der Apotheke am Teich in der Liebermannstraße. Selbstverständlich können Sie uns auch hier auf der Seite eine Nachricht schicken, wenn Sie gern ein Exemplar hätten, dann bekommen Sie sie auch per Post zugeschickt!
Gleich reinklicken!
Fotoausstellung "Liebes altes Othmarschen" läuft weiter!
Mit der Eröffnung der Fotoausstellung „Liebes altes Othmarschen“ am 20. April in der Volkshochschule begannen die Feierlichkeiten und Veranstaltungen zum 700-jährigen Jubiläum von Othmarschen.
Etwa 70 bis 80 Gäste waren zur Eröffnungsfeier der Ausstellung im Foyer der VHS gekommen.
Nach Gruß- und Dankesworten an Sponsoren und andere Helfer von Herrn Giewald, dem Leiter der VHS, Herrn Beilfuß vom Archiv Flottbek- Othmarschen und Herrn Albers, dem stellvertretenden Bezirksamtsleiter, schilderte Herr Strenge (ehemaliger Bezirksamtsleiter) in der bekannten, ihm eigenen Redeweise, was Othmarschen in früherer Zeit bewegte, denn die Ausstellung zeigt, wie Herr Beilfuß gleich zu Beginn konstatierte, ausschließlich Fotos vom alten Othmarschen mit mehreren Bauernhöfen, Wiesen, Feldern, Wäldchen und dem Teich am Hirtenweg in der Dorfmitte, also so, wie es manche ältere Othmarscher noch kennengelernt haben und liebten, die Jüngeren und neu Zugezogenen jedoch überhaupt nicht kennen.
Die Ausstellung auf dem Flur der 1. Etage in Haus A, die noch bis zum 29. September 2017 besichtigt werden kann, zeigt 80 Fotos - in 20 Rahmen thematisch zusammengestellt – sowie mehrere alte Karten in zwei weiteren Rahmen. Da den meisten Besuchern Othmarschen vor dem Autobahnbau unbekannt ist, haben Erika und Christoph Beilfuß als Verantwortliche für die Ausstellung zusätzlich einen Begleittext verfasst, der leihweise bereitliegt. So haben alle die Chance, „ihren“ Stadtteil von einer ganz anderen Seite kennenzulernen.
Nicht nur die zur Eröffnungsfeier erschienenen Gäste waren sehr angetan von der Auswahl der Bilder – zumeist alte Ansichtskarten aus privatem Besitz oder Archiven des Bürgervereins, des Altonaer Museums oder der Christuskirche – und ihrer Präsentation. Die Ausstellung hat schon am Tag vor der offiziellen Eröffnung einige Kursteilnehmer so in den Bann gezogen, dass diese, wie Herr Giewald scherzhaft anmerkte, sogar die Pausenzeit überzogen.
Der Verein „Archiv Flottbek-Othmarschen des Bürgervereins e.V.“ hat mit diesem eindrucksvollen Jubiläumsbeitrag bewiesen, dass er die kulturelle Szene in unseren Stadtteilen bereichert, Unterstützung und Aufmerksamkeit verdient. Ein Besuch der Fotoausstellung ist nicht nur allen Othmarschern und natürlich auch Flottbekern sehr zu empfehlen. Die langen Öffnungszeiten der VHS sollten es für jeden möglich machen. Herzlich willkommen!
Christoph Beilfuß
Lars Haars neuer Wehrführer der FF Groß Flottbek!
Nach 19 Jahren und 3 Amtszeiten löst Lars Haars Hans-Joachim Popp als Wehrführer ab. Herr Popp trat bereits 1972 in die Jugendfeuerwehr Sülldorf Iserbrook ein (eine Groß Flottbeker Jugendfeuerwehr gab es da noch nicht), seit 1975 ist er Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Groß Flottbek. 1997 wurde er Wehrführer Vertreter, 1998 bereits Wehrführer. Ihm gebührt unser herzlichstes Dankeschön für eine solch lange und engagierte Arbeit. In Zukunft wird Achim Popp dem neuen Wehrführer und natürlich auch der ganzen Wehr beratend als Mitglied der Ehrenabteilung zu Seite stehen.
Lars Haars, 41 Jahre jung, aufgewachsen in Groß Flottbek, verheiratet und bald 2 Kinder, ist Konstrukteur bei Airbus. Auch er startete bei der Jugendfeuerwehr Sülldorf Iserbrook im Jahr 1989 und ist seit 1993 in der Freiwilligen Feuerwehr Groß Flottbek. Ab 2015 war er Wehrführer Vertreter, nun wurde er vor kurzem zum Wehrführer gewählt.
Die FF Groß Flottbek hat aktuell 28 Mitglieder, 4 davon weiblich. Die Jugendfeuerwehr Groß Flottbek hat 15 Mitglieder, davon 6 weibliche. Es gibt 2 Einsatzfahrzeuge und 150-200 Einsätze im Jahr!
Ich hatte die Freude, über eine Stunde lang mit Herrn Haars zu schnacken um ein wenig über seine überaus verantwortungsvolle ehrenamtliche Arbeit und natürlich auch etwas über ihn selbst zu erfahren.
Wie er auf die Idee kam, zur Feuerwehr zu gehen? Er besuchte gerne den jährlichen Tag der offenen Tür in Groß Flottbek, der sein Interesse an Feuerwehr weckte. Ihm war früh klar, dass er zur Feuerwehr wollte, und als er alt genug war meldete er sich bei der Jugendfeuerwehr an. Da die Groß Flottbeker Jugendfeuerwehr immer noch nicht gegründet war, startete auch sein Weg in Sülldorf Iserbrook. Diesem etwas anderen und manchmal auch zeitintensiven Hobby ist er bis heute treu geblieben. Was seine Frau dazu sagt? Sie ist ebenfalls in der Freiwilligen Feuerwehr Groß Flottbek :-)
Wie werde ich Feuerwehrmann oder -frau? Zuerst wird eine knapp dreimonatige Grundausbildung durchlaufen, die an einigen Abenden in der Woche und an Wochenenden durchgeführt wird. Dann ist man offiziell Feuerwehrmann oder -frau. Alle weiteren Lehrgänge sind „freiwillig“, aber natürlich sinnvoll. Wer z. B. auch mit Atemschutz arbeiten möchte, durchläuft eine Sonderausbildung, die nach einer gründlichen ärztlichen Untersuchung startet. Auch der Erwerb der Fahrerlaubnis für LKW ist möglich. Regelmäßig werden auch Weiterbildungen und Lehrgänge an der Feuerwehrschule angeboten. Leider stellen immer weniger Arbeitgeber ihre Leute für so etwas frei, ob- wohl der Arbeitgeber den Verdienstausfall erstattet bekommt, so dass dafür auch schon mal Urlaub genommen wird. Welch ein Einsatz! (An die Arbeitgeber von mir persönlich: Stellen Sie sich einmal vor, bei Ihnen brennt’s. Hätten Sie da nicht auch gern perfekt ausgebildete Feuerwehrmänner und -frauen, die wissen, was sie tun?!)
Typische Frauenfrage: „Was war Ihr kuriosester Einsatz bisher?“ Da lacht er und erzählt, dass ein Notruf kam, bei dem ein Eichhörnchen in einem Rohr in einem Badezimmer gefangen war. Irgendwie gelang es ihnen, das verschreckte Tier mit Decken und einem Korb zu fangen und es wieder in den Garten freizulassen. Statt eines Dankeschöns sah man allerdings nur noch den Kondensstreifen des kleinen Tierchens...
Worüber er auch grinst, war ein Einsatz, der angeblich ein großes Dachfeuer sein sollte. Es war allerdings Sommer, sehr warm, und nach einem Regenguss fing das Teerdach an zu dampfen. Große Aufregung, die sich schnell in Wohlgefallen auflöste.
Erschreckend war der Einsatz, als der Tornado durch Rahlstedt tobte. Da waren sämtliche Wehren vor Ort. Und auch beim Brand des Bahrenfelder Forsthauses und den Bunkerbränden in Bahrenfeld war er dabei. Einsätze bei Stürmen kommen häufiger vor und Autounfälle sind natürlich leider auch dabei. Die Aufzählung seiner Einsätze ist lang und mir wird schnell klar, wie vielschichtig diese Arbeit bei der Feuerwehr ist. Auf meine Frage, wie er mit der inzwischen immer häufiger auftauchenden Respektlosigkeit der Menschen gegenüber der Feuerwehr umgeht, schüttelt er nur den Kopf. Das ist für ihn gänzlich unverständlich. Ich sage nur dazu: mit ganzer Härte des Gesetzes zur Verantwortung ziehen!
Auf meine Frage, ob die Freiwillige Feuerwehr Groß Flottbek genügend Leute hätte, verneint er: Es fehlten vor allem Kräfte, die tagsüber einsatzfähig sein könnten. Denn bis er zum Beispiel von Airbus aus in Groß Flottbek sei, wäre schon alles zu spät. Es werden also dringend Männer und Frauen gesucht, die in der Lage sind, bei Tage spontan einzuspringen. Auf meine Frage, ob es ein Alterslimit gäbe: Mit 60 Jahren ist erst Schluss. Mit ärztlicher Bestätigung geht’s sogar bis 63! Es sei also überhaupt kein Problem, auch erst mit 40 Jahren anzufangen. Und auch zierliche Menschen hätten eine Chance – es gibt keine Mindestgröße!
Wenn also auch Sie Gefallen an dem Motto „Wenn andere rausrennen, gehen wir rein!“ finden, schauen Sie doch einfach mal bei den Jungs und Deerns vorbei und erfahren Sie, ob eine ehrenamtliche Arbeit bei der FF Groß Flottbek etwas für Sie wäre! Weitere Infos gerne unter kontakt@ff-gross-flottbek.de
Lieber Herr Haars: Herzliche Dank für Ihre Zeit, und wenn ich nicht schon 1. Vorsitzende des Bürgervereins Flottbek-Othmarschen wäre, hätten Sie jetzt eine neue Feuerwehrfrau!
Möge der Heilige Florian stets über Sie alle wachen.
Ann-Katrin Martiensen
Der Platz bekommt einen Namen!
Es hat, zugegebener Maßen, etwas länger gedauert mit der Namensfindung. Und wenn Sie ihn gleich lesen, werden Sie sicherlich denken: „Dafür braucht man so viel Zeit?!“ Ja, ist die klare Antwort, denn wenn man so viele spannende Vorschläge von so vielen kreativen Mitbürgern bekommt, muss man alles sehr genau prüfen, auszählen und schließlich eine Entscheidung treffen!
Aber mal ganz von vorne: Als wir dazu aufriefen, kund zu tun, ob dem Platz an der Waitzstraße ein Name gebührte, gab es verschiedene Ansichten. Es gab gute Gründe dagegen, aber auch sehr viele
gute dafür! Wir wurden tatsächlich überschwemmt mit Namen, hier eine Auswahl: Marktplatz, Platz unter der Buche, Zur großen Buche, Plätzchen am Tunnel, Zassenhausplatz, Die kleine Mitte,
Stolperstein Platz, Ameisenplatz, Platz der Poesie, Flotte Ecke, Platz des Lächelns, Platz der Hoffnung, Flottbeker Platz, Röbbek-Platz, Ulmentreff, Lenz-Stücke-Lücke, Dr. Harald Brandes-Platz,
Ancker-Platz, Simmon-Platz, Dr. Franz Grothwahl-Platz, Ulmenplatz, Waitzplatz, Siedfried-Lenz-Platz.
Interessanterweise war letzterer der am meisten gewünschte! Aber da die Siegfried-Lenz-Straße in Othmarschen bereits beim Bezirk in Arbeit ist, kommt er leider nicht in Frage. Ulmenplatz und
Waitzplatz lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, doch der Sieger heißt nun: „Waitzplatz“!
Der Name ist kurz und knackig, man weiß sofort, wo er sich befindet, nämlich bei der Waitzstraße, und witzigerweise arbeitet das Bezirksamt schon mit diesem Namen hausintern, wie wir vor kurzem
per Zufall erfahren haben. Das Bezirksamt ist mit diesem Namen dementsprechend auch zufrieden.
Der „Waitzplatz“ wird es also sein, aber keine Sorge, liebe Anwohner und Geschäfte: Es wird kein offizieller Straßenname werden, so dass Sie Ihre Adresse nicht überall ändern müssen! Wann die
„Taufe“ stattfinden wird, ist noch nicht klar. Aber wo der Name auf dem Platz stehen soll, ist schon entschieden: Kennen Sie die Steinplatte unter der großen Buche? Sie ist ziemlich verwittert,
zu lesen ist dort auch nichts mehr. Recherchen haben leider nichts ergeben, aber ein Mitglied vom BVFO mutmaßt, dass da etwas ganz Profanes gestanden haben könnte: „Das Betreten der Böschung ist
verboten!“
Wir, der BVFO und die IG Waitzstraße, möchten also diese Steinplatte sanieren und gravieren lassen, suchen dazu auch noch einen Sponsoren, der natürlich dann mit eingraviert wird! Die Kosten
kläre ich gerade mit einem Steinmetz. Wer Interesse hat, möge sich sehr gern bei mir melden.
Ich hoffe nun, dass kein Aufschrei durch die Gemeinde geht, sondern Sie sich alle mit diesem Namen anfreunden können. Aber wenn ich schon die Schilder vor Augen habe, die es vielleicht geben
wird: „Bunter Weihnachtsmarkt auf dem neuen Waitzplatz“, „Waitzplatz-Fest im Frühling“, „Märchenstunde auf dem Waitzplatz“ und Ähnliches, dann denke ich, dass es eine sehr gute Wahl war.
Ann-Katrin Martiensen
Neuigkeiten aus der Waitzstraße
Jetzt endlich geht es mit dem Umbau los!
Nach mehr als dreijähriger Vorbereitungs- und Planungszeit ist es endlich soweit: Am 10. Oktober beginnen die umfangreichen Verschönerungs- und Modernisierungsmaßnahmen in der Waitzstraße und dem angrenzenden Beselerplatz.
Wir nehmen dieses Ereignis zum Anlass, die wesentlichen Fakten hier noch einmal zusam-menzustellen – und in zukünftigen Ausgaben dieser Zeitschrift die Leserinnen und Leser über den Fortschritt der Arbeiten zu informieren.
Gerade in letzter Zeit kursieren leider viele Gerüchte und Fehlinformationen, die zu Verunsicherung und teilweise auch Unmut geführt und damit das gesamte Vorhaben in ein verfälschtes Licht gerückt haben.
Entstehung
Die 34 Eigentümer der Grundstücke in der Waitzstraße sowie des südlichen Teils des sich anschließenden Beselerplatzes haben sich zur Gründung eines BID – Business Improvement District – zusammengeschlossen, um Maß- nahmen zur Stärkung des Einzelhandels zu ergreifen und damit die Attraktivität unseres so einzigartigen Einkaufquartiers auch für die Zukunft zu sichern: So werden mehr als 600.000 Euro privates Geld der Eigentümer in den öffentlichen Grund und Boden investiert, mit dem Ziel, die Aufenthaltsqualität und -dauer in der Straße zu erhöhen und damit den lokalen Einzelhandel in einer Zeit zunehmenden Internethandels und durchaus attraktiver anderer Einkaufsgelegenheiten in unmittelbarer Nähe zu stärken.
Unabhängig von dem BID-Vorhaben hat der Bezirk Altona ein Budget von 700.000 Euro bereitgestellt, um die Verkehrssicherheit in der Waitzstraße zu erhöhen und damit eine Reduzierung der Unfälle in der Straße zu erreichen.
Beide Vorhaben – BID und Verkehrssicherheit – wurden, bei einer fraglos notwendigen budgetären Trennung, dennoch gemeinsam geplant und gehen jetzt in die Realisierung.
Dabei wurde stets größter Wert darauf gelegt, allen Verkehrsteilnehmern und Besuchern des Quartiers gleichermaßen gerecht zu werden, egal ob diese mit dem Auto, dem Fahrrad, der Bahn oder zu Fuß kommen.
Ablaufplanung
Eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen wird in den kommenden 12 Monaten umgesetzt werden. Zwangsläufig und bei einem derart umfassenden Maßnahmenkatalog wird es in der Bauphase zu Beeinträchtigungen kommen, die aber – durch weitsichtige Planung und behutsame Umsetzung – auf ein Minimum beschränkt sein werden.
Die Realisierung aller Maßnahmen gliedert sich in drei Bauabschnitte: Abschnitt 1 betrifft den zentralen Platz in der Mitte der Waitzstraße und die Gehwege in diesem Bereich beidseitig der Straße. Hier ist Baubeginn am 10. Oktober mit einer geplanten Fertigstellung Mitte November, also pünktlich zum Beginn der Vorweihnachtszeit. Abschnitt 2 umfasst die beidseitige Um- und Neugestaltung der Waitzstraße, die abschnittweise vorgenommen wird und im Frühjahr 2017 beginnt. Nach Fertigstellung beginnen im Sommer 2017 die Arbeiten von Abschnitt 3: die Umgestaltung der Reventlowstraße im Bereich der Einmündung zur Waitzstraße sowie die Um- und Neugestaltung des Beselerplatzes zwischen Schoneweg Optik und Café Schmidt.
In Kenntnis des Vorhabens hat sich Stromnetz Hamburg kurzfristig entschlossen, sämtliche Stromtrassen beidseitig in der Waitzstraße zu erneuern. Dies hat zu notwendigen Umplanungen geführt, ist aber ablauftechnisch durchaus sinnvoll.
Die Arbeiten sind seit einigen Wochen in Gange und werden Schritt für Schritt fortgeführt.
Wesentliche Maßnahmen
- Alle Gehwege sowie der zentrale Platz in der Mitte der Waitzstraße erhalten ein neues, einheitliches großformatiges Pflaster in einem rötlich-nuancierten Farbton – passend zu dem roten, für die Straße so charakteristischen Belag.
- Alle Parkflächen werden erneuert und erhalten ein kleinformatiges Pflaster im gleichen Farbton wie die Wegeflächen, so dass ein einheitliches, harmonisches Gesamterscheinungsbild entsteht.
- Mit anthrazitfarbigem Granitkleinpflaster werden Akzente gesetzt und optische Abgren-zungen von Teilbereichen realisiert. Taktile Leitelemente ermöglichen Sehbehinderten ein sicheres Fortbewegen.
- Aufpflasterungen mit dem Material der Wegeflächen am Anfang und Ende der Waitzstraße sowie im Bereich des zentralen Platzes in der Mitte der Straße werden zu einer deutlichen Verringerung der Durchfahr-geschwindigkeit führen und die 20er-Zone betonen. Gerade im Bereich des Platzes wird mit der durchgehenden Pflasterung der Eindruck von Großzügigkeit und Weiträumigkeit entstehen.
- Die linksseitigen Längsparkplätze werden etwas verbreitert, um den Dimensionen moderner PKWs Rechnung zu tragen, die rechtsseitigen Stichparkplätze werden etwas verlängert, um ein sichereres Ein- und Ausparken zu ermöglichen. 23 der insgesamt 161 Parkplätze entfallen zu Gunsten einer verbesserten Verkehrsführung und -sicherheit. An verschiedenen Stellen wird es wieder spezielle Parkplätze für Behinderte geben.
- In Ergänzung zu den neuen Fahrrad-abstellplätzen im Jeppweg wird es ca. 100 weitere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder verteilt über die Straße geben.
- Alle größtenteils kranken bzw. abgängigen Kugelakazien werden entfernt; 16 neue Großbäume werden für eine angenehme Begrünung und eine entsprechende Atmosphäre sorgen, gleichzeitig den Blick auf die Geschäfte freigeben. Die neuen Bäume werden nicht mehr im Bereich der Gehwege stehen, sondern erhalten großzügige Standorte in der Ebene der linksseitigen Längsparker bzw. an ausgewählten Standorten auf der rechten Straßenseite.
- Die Standard-Peitschenlaternen werden entfernt, stattdessen werden im Wechsel zwischen der rechten und linken Straßenseite Standleuchten installiert, die ein atmosphärisch ansprechendes, warmtöniges Licht erzeugen.
- Einheitliches Mobiliar – extra für die Waitzstraße gefertigt – unterstreicht den Gesamtcharakter und ist gewissermaßen der i-Punkt auf allen Maßnahmen. Zusammen mit Blumenkübeln und Anpflanzungen im Bereich der Beete unter den alten Großbäumen entsteht ein Gesamtbild mit viel Atmosphäre, das zum Schlendern und Verweilen einlädt und zum Sich-Wohlfühlen beiträgt.
- Erhöhung der Verkehrssicherheit durch Einsatz von Absperrelementen bestehend aus der vorgenannten Möblierung zur Vermeidung von „Einparkunfällen“ in die Geschäfte.
In einem Schaukasten in der Einfahrt zwischen Fischhandlung Böttcher und Café Newport sind die Baupläne sowie aktuelle Informationen ausgehängt. Interessierte können sich auch auf den Websites des BIDs (www.BID-Waitz-strasse.de) und der Interessengemeinschaft Waitzstraße e.V. (www.Waitzstrasse-Hamburg.de) informieren.
Ann-Katrin Martiensen mit den Herren
Frank Müller – Mitglied Lenkungsausschuss BID Waitzstraße/Beselerplatz und
Frank Haartje – Aufgabenträger BID Waitzstraße/Beselerplatz
Das Lichterfest in der Waitzstraße - verregnet und trotzdem schön!
Stimmungsvolle Beleuchtung, Musikbands sowie Köstlichkeiten lockten in die Waitzstraße. Am Donnerstag, den 29. September 2016 von 18 bis 21 Uhr fand das beliebte Lichterfest statt.
Ach, Petrus... Die Tage davor und danach waren schön und sonnig. Aber pünktlich zum Beginn des diesjährigen Lichterfestes öffnete der Himmel wieder seine Schleusen – und so richtig! Glücklicherweise hatten wir der Wetter- vorhersage nicht getraut und uns einen Pavillon zugelegt, der uns vor der Nässe sehr gut schützte. Trotzdem hatten wir nach dem Fest alle Wasser in den Schuhen. Aber Schluss mit der Quengelei – es war trotzdem wieder ein tolles Fest! Mehr Geschäfte und Unternehmen denn je hatten sich diesmal beteiligt, es gab keine dunklen Abschnitte in der Straße, überall war Leben! Und auch die feierliche Präsentation des Graffiti- Kunstwerks an der Mauer der Volks- hochschule West am Anfang des Festes war gelungen.
Unsere Tombola war wesentlich umfangreicher als im letzten Jahr, wir hatten diesmal unglaubliche 100 Gewinne! Vielen lieben Dank an alle mitwirkenden Losverkäufer und Sponsoren, deren gänzliche Nennung hier leider unseren vorhandenen Platz sprengen würde. Dem Sozialwerk und dessen Hilfsprojekten kamen dank der Spendierfreudigkeit der Preis-Sponsoren und Lichterfest-Besucher fast € 900,- zugute! Da es wie aus Kübeln goss, konnten wir leider keine große Ziehung mit Verteilung der Preise machen, wie letztes Jahr. Die Gewinner wollten alle nur schnell ihren Preis und verschwanden in die Nacht, wie z.B. die beiden Gewinner des 3. und 4. Preises – jeweils ein Gutschein über € 100,-. von Marlies Möller in der Waitzstraße 28. Zwei Gewinner konnten wir jedoch gerade noch einfangen und ein Foto schießen: Gewinnerin des 2. Preises ist die kleine Nelli aus HH. Sie hat für sich und ihre Familie den Reisegutschein der Haspa Othmarschen im Wert von € 200,- gewonnen!
Und den 1. Preis gewann Ulla. K. aus HH: die wunderschöne Perlenkette von der Goldschmiede Birgit Weingarten in der Waitzstraße 3 im Wert von € 280,-! Wir freuen uns jetzt schon auf das Lichterfest 2017 – hoffentlich bei schönstem Wetter ;-)