Unser Verein

 

Vereinsadresse:
Archiv Flottbek-Othmarschen des Bürgervereins e.V.; Waitzstraße 26, 22607 Hamburg

 

Ort des Archivs:
Volkshochschule West, Waitzstraße 31, Haus A; 1.Stock, Raum A 110

Öffnungszeiten:
In der Regel donnerstags von 10 bis 12 Uhr; ein anderer Termin kann vereinbart werden mit Erika Beilfuß (Tel. 880 22 45, E-Mail:
erika.beilfuss@gmx.de).

 

Telefonkontakt:
040 880 22 45 (Erika und Christoph Beilfuß)

E-Mail-Kontakte:
archiv@bvfo.de

 


Vereinsvorstand:
1. Vorsitzende:: Erika Beilfuß
2. Vorsitzende:: Sabine Witte
Schatzmeister:  Christoph Beilfuß

Kontoverbindung:
IBAN: DE61 2005 0550 1043 2253 98

 

Mitgliedschaft:
Der Jahresbeitrag beträgt 50 €
Spenden und Mitgliedsbeiträge sind steuerabzugsfähig. Eine Zuwendungsbescheinigung wird bei Angabe des Namens und der Adresse unaufgefordert zugeschickt.

 

Geschichte des Archivs

 

Die Idee eines Archivs beschäftigte Gerhard Simmon bereits seit Jahren. Auch andere Vorstandsmitglieder des Bürgervereins waren in entsprechende Gedanken eingebunden. Nach der Wahl von Manfred Walter zum 1. Vorsitzenden des BVFO im Jahre 2005 verdichteten sich die Überlegungen und es gab sowohl bei den Sitzungen unseres Bürgervereins wie auch in diversen Einzelgesprächen viele Anregungen, um etwa solche Fragen zu klären: Finanzierung, Räumlichkeiten, Namensfindung, was soll gesammelt werden, sowie Gemeinnützigkeit über Bürgerverein oder Archiv als Tochter (wie das Sozialwerk) sicher zu stellen.

 

Es folgte die Erarbeitung einer Satzung nach Entwurf unseres Mitglieds Notar de Grahl durch Gerhard Simmon und Hans-Günter Steffens. Nach der Wahl von Joachim Brückner auf der Hauptversammlung des BV 2007 als Beisitzer ging die Bitte an ihn als möglichen 1. Vorsitzender des neuen Archivs, mit dem zuständigen FA Nord die Satzung zu prüfen, um die Kriterien für die Gemeinnützigkeit zu schaffen. Mit Herrn Steffens und Frau Clubley, VHS, wurden Raumverhandlungen geführt. Die Anmietung eines Raumes in der Volkshochschule über den Bürgerverein erfolgte mit Beschluss des Vorstandes BVFO und des Arbeitskreises Archiv ab Juli 2008.

 

Eine Startfinanzierung gelang durch Spenden von acht aktiven „Mitgliedern“ des Archivs, davon waren die Herren Simmon und Steffens mit über der Hälfte des Gesamtbetrages beteiligt.

 

 Nicht nur die Gedanken, eventuell Sammlungen von Dr. Ahrens, Bobardt, Timm, Schwarze, Simmon und Anderer zu erhalten, waren maßgeblich, sondern auch die vielen „Schätze“ in Privathäusern vor dem Wegwerfen zu bewahren. Entschieden wurde jedoch im Arbeitskreis die Konzentration der Exponate auf die Stadtteile Flottbek und Othmarschen.

 

Nächste Aufgaben waren Gründungsmitglieder für den neuen Verein zu finden und Hilfen für das Tagesgeschäft sowie Geld- und Sachspender. Dann endlich im April 2009 war die Satzung mit dem Finanzamt abgeklärt und wurde am 8. Juni 2009 beschlossen. Gründungsmitglieder waren Eva Börm und Hedwig Sander, sowie Joachim Brückner, Gerhard Simmon, Hans Günter Steffens, Manfred Walter und Dr. Ralph Wittchen. Am 24. Juni 2009 erfolgte die Eintragung des neuen Archiv-Vereins mit dem Vorstand Joachim Brückner, Manfred Walter und Dr. Harald Brandes in das Vereins-Register.

 

In „Unser Blatt“ September 2009 berichtete Herr Brückner über die Errichtung und Eintragung unseres Archivvereins. Im Juni 2010 erschien in „UB“ der Bericht über die erste Hauptversammlung des Archiv-Vereins für 2009. Weitere aktive Mitglieder waren von Beginn an Klaus Creutzenberg und Peter Illig.

 

Die ersten Jahre hielt Herr Simmon den Verein finanziell am Leben und ermöglichte außerdem große Sammlungskäufe durch Spenden. Danke sehr dafür. Bei dem heutigen Stand des Vereins und nach zehn Jahren Tätigkeit vieler engagierter ehrenamtlicher Helfer/innen, denen an dieser Stelle ebenfalls ein Dank gebührt, kann rückblickend gesagt werden: „Es war richtig alle Anstrengungen zu unternehmen, viele unersetzliche Belege vor dem Entsorgen zu schützen“.

 

Mittlerweile hat sich das Archiv durch Herausgabe der Chronik „700 Jahre Othmarschen“, Führungen zu Othmarschen und der Waitzstraße sowie durch regen Austausch mit interessierten Bürgern und Weitergabe von Unterlagen wie auch Fotos einen festen Platz als eigenständige Tochter des Bürgervereins erarbeitet. Dank an den amtierenden Archiv-Vorstand Erika Beilfuß, Manfred Walter (gestorben 2020) und Christoph Beilfuß sowie alle Mitglieder, Förderer und Mitarbeiter.

 

Der Vorstand des Archivvereins ist wieder komplett

 

Bedingt durch die Corona-Pandemie war es komplizierter, einen neuen 2. Vorsitzenden als Nachfolger von Herrn Walter zu wählen. Da sich die Mitglieder nicht treffen durften, wurde die Wahl als Briefwahl durchgeführt, was das Amtsgericht (Vereinsregister) nach einigen zusätzlichen Auflagen letztlich akzeptierte.


Fast einstimmig (1 Enthaltung) wurde Frau Sabine Witte - zusammen mit ihrem Sohn seit einigen Jahren Mitglied im Archivverein - gewählt.
Herzlichen Glückwunsch!

 

 

Inzwischen ist die Volkshochschule wieder geöffnet und wir stehen dort wie gewohnt donnerstags von 10 bis 12 Uhr im Raum A110 für Ihre Fragen und Anregungen zur Verfügung. In der übrigen Zeit sind wir telefonisch unter der Nummer 880 22 45 (Beilfuß) oder 890 31 46 (Eitmann) erreichbar, um z. B. einen anderen Besuchstermin im Archiv zu vereinbaren.

 

Wir haben die Schließzeiten auch dazu genutzt, schon jetzt die Befreiung von der Körperschaftssteuer zu verlängern, sodass wir weiterhin steuermindernde Zuwendungsbestätigungen für Beiträge und Spenden ans Archiv ausstellen dürfen.
IBAN-Nr. DE61 2005 0550 1043 2253 98

 

 

Die Register sind fertig!

 

Es sind die Register der Artikel und der Bilder in „Unser Blatt“ und in den Vorgängerzeitschriften „Mitteilungen“ und „Zeitung“ ab 1949.

 

Die Register sind so umfangreich, dass sie jeweils aus drei Teilen bestehen: drei Dateien „Verzeichnis der Artikel“ und drei Dateien „Verzeichnis der Bilder“, jeweils für die Zeiträume 1949- 1980, 1981-2000 und 2001-2020. Die Register werden regelmäßig aktualisiert.

 

Zum Ausdrucken sind die Dateien zu groß, aber Sie können sie auf dem Rechner im Archiv einsehen, und wenn Sie einen USB-Stick mitbringen, können Sie sich die Dateien auch herunterladen (Word-Dateien). Möglich ist auch die Zusendung per E-Mail. Erwartet wird dafür eine Spende auf das Haspa-Konto des Archivs: Archiv Flottbek-Othmarschen, IBAN: DE61 2005 0550 1043 2253 98.

 

Archiv und Bürgerverein wollen alte denkmalgeschützte Gebäude retten -     Was wird aus der Villa am Statthalterplatz 1?

 

Viele unserer Mitglieder werden es längst bemerkt haben: Die denkmalgeschützte Villa am Statthalterplatz 1 (Baujahr 1906; Entwurf Schaar & Hintzpeter) steht seit mehreren Jahren leer. Das Gebäude verkommt, der Garten verwildert und nichts Sichtbares zur Erhaltung geschieht. Der (neue) Eigentümer, dessen Antrag auf Abriss und Nachverdichtung des Grundstücks seinerzeit abgelehnt wurde, beteuert zwar jetzt, dass er an einer denkmalgerechten Sanierung sehr interessiert sei, hat jedoch entgegen seinen Zusagen dem Denkmalschutzamt gegenüber keine Taten folgen lassen. Warum eigentlich nicht? Jede Verzögerung der Baumaßnahmen bedeutet doch Mehrkosten und Einnahmeverluste. Ein paar Ziegelsteine, luftig hängende Planen am Gebäude, einige Sandhaufen etc. sollen unseres Erachtens lediglich den Eindruck vermitteln, dass sich etwas tut. Wir befürchten jedoch, dass der Eigentümer in Wahrheit das Haus verfallen lassen will, um es dann irgendwann doch abreißen zu dürfen und das von ihm gewünschte Ärztehaus bauen zu können. Von Bürgerinnen und Bürgern auf das Schicksal dieses Hauses (und noch einiger anderer leerstehender Häuser im Stadtteil) angesprochen kümmern sich das Archiv und auch der Bürgerverein – hoffentlich erfolgreich – um die Erhaltung der Villa am Statthalterplatz. Wir werden Sie zu gegebener Zeit weiter informieren.

 

Das Halbmondhaus

Das Halbmondhaus (Elbchaussee 228), - zugleich Logo des Bürgervereins und des Archivs - wurde von der Reemtsma-Stiftung erworben und wird zur Zeit umfassend saniert. Anschließend bietet es Raum für 3 Büros. Die Sanierung ist recht aufwändig, da seinerzeit z. B. Gifte (Lindan u. ä.) für die Holzkonstruktion eingesetzt wurden, die nur schwer wieder zu entfernen sind. Geduld ist gefragt. Aber im Gegensatz zur Villa am Statthalterplatz tut sich hier was.

 

Ein Blick ins Archiv

Was wird gesammelt?
Wir archivieren Fotos, Postkarten, Bücher, Zeitungsausschnitte, Ortspläne, Landkarten, Familiengeschichten und anderes Bemerkenswertes - kurz: alles, was einen Bezug zu Flottbek und Othmarschen und zu den Elbvororten hat.

Was gibt es bereits zu sehen?
Über 3.000 Bilder (alte Postkarten und Fotos) von Privathäusern, öffentlichen Einrichtungen, Gaststätten, Handwerksbetrieben, Parks und Grünanlagen usw. aus früherer und aus neuerer Zeit sind bereits erfasst.
Alle diese Bilder sind  digitalisiert auf dem Archiv-Rechner gespeichert und können so auf dem Bildschirm betrachtet werden.

Der Buchbestand des Archivs - noch relativ überschaubar - ist fachgerecht katalogisiert, sodass Sie sowohl direkt am Regal als auch am Bildschirm - auch thematisch - nach bestimmten Büchern suchen können. Zu finden sind in der Regel nur Bücher, deren Inhalte oder Verfasser einen Bezug zu unseren Stadtteilen haben. Ein paar alte Adressbücher sowie eine Reihe von plattdeutschen Büchern sind ebenfalls dabei.

Als Ergänzung zum Buchbestand sammeln wir thematisch geordnet in Hängeordnern Zeitungsausschnitte, Druckwerke mit nur wenigen Seiten, Prospekte usw. für eine große Zahl von Einzelthemen. Hier ist schon manch ein Besucher fündig geworden.

Ehemalige Schüler der Schule Röbbek dürfte interessieren: Wir haben Bände aus der Schulverwaltung: einen Band “Versäumnisprotokoll 1943-1946”, Schülerverzeichnisse 1945/46 bis 1950/51 sowie einen Band “Schülerzeugnisse“.

Vor 100 Jahren gab es den "Grundeigentümer-Verein der Villenanlage Groß-Flottbek”, der in unregelmäßigen Abständen “Vereins-Mitteilungen” herausgab, von denen sich die meisten in unserem Archiv befinden. Sie enthalten nicht nur vereinsinterne Texte, sondern auch Artikel zur Wohn- und Lebenssituation (Energieversorgung, Verkehr, Straßenreinigung usw.) mit dem Ziel, diese zu verbessern.

Eingesehen werden können auch alte Unterlagen, zum Beispiel über das ehemalige E-Werk in Groß-Flottbek, das seinerzeit geplante Gas-Werk sowie diverse Berichte und Unterlagen über Angelegenheiten der Gemeinde Groß-Flottbek aus den Jahren 1899 bis 1926.

Unsere Stadtteile sind grüne Stadtteile mit vielen alten Bäumen, Grünanlagen und Parks. Deshalb dokumentieren wir ihre Pflege, Erhalt und Veränderungen. Das Parkpflegewerk des Jenischparks z. B. liegt digitalisiert vor (Dank an Herrn P. Ziegler!).

Ausfahrten des Bürgervereins (Fotos, Karten, Berichte und weiteres Material wie Prospekte) hat Elisabeth Dinse zusammengestellt. Die Sammlung umfasst den Zeitraum von Januar 1996 bis September 2005 (mit wenigen Lücken). In gleicher Weise hat Frau Dinse Unterlagen von den Theaterreisen (1998-2006), den Wanderreisen (2003 und 2004), den Fahrten zu den Musikfestivals (1999-2005) und den Utfohrten mit den Plattdüütschkring (1998-2006) gesammelt.

Natürlich gibt es im Archiv noch mehr zu entdecken, was nicht alles erwähnt werden kann. Das reicht von Ortsplänen und Landkarten über Notgeldscheine von 1921 bis hin zu einzelnen Objekten wie den verkohlten Überresten der Flottbeker Mühle, die in den Neunzigerjahren durch Brandstiftung zerstört wurde.

 

 

Wie geht es weiter?

 

Zur Vergrößerung der Sammlung ist das Archiv darauf angewiesen, dass ihm entsprechendes Material gespendet wird. Das gilt auch für Neuerscheinungen von Büchern, weil für Anschaffungen nur wenig Geld vorhanden ist. Deshalb bitten wir, dass Sie beim Aufräumen oder auch bei Haushaltsauflösungen an unser Archiv denken.

Nicht nur bei den Materialien, sondern auch bei den Finanzen sind wir auf Spenden angewiesen. Wir freuen uns besonders über neue Mitglieder, die mit ihrem Beitrag helfen, die laufenden Kosten zu decken. Für alle Spenden und Mitgliedsbeiträge erhalten Sie eine Zuwendungsbestätigung für das Finanzamt.

Wenn auch Sie der Meinung sind, dass das schriftliche Gedächtnis unserer Stadtteile gestärkt werden sollte, dann unterstützen Sie uns bitte, wo und wie Sie nur können.

 


Erfreulicherweise gibt es immer wieder Anfragen ans Archiv und Sachspenden. Also wird unser Archiv-Verein stärker bekannt und wahrgenommen. Ein gutes Zeichen! Wir werden nun verstärkt auch aktuelle Unterlagen über Flottbek und Othmarschen sammeln, weil diese in 25 oder 50 Jahren ebenfalls Zeitgeschichte sind.

Durch Geldspenden anlässlich von Geburtstagen haben wir für einige Jahre eine sichere Grundlage zur Finanzierung der Raum- und Nebenkosten. Die Arbeit im Archiv erfolgt wie bisher ohne Extraausgaben ausschließlich ehrenamtlich! Für den Ankauf bestimmter Dokumente sind wir jedoch auf Spenden angewiesen. Diese sind steuerlich absetzbar.


 

Pläne für die nächsten zwei Jahre

 

Neben der „laufenden Arbeit“ im Archiv planen wir für 2022 wieder eine Fotoausstellung. Dann soll der Stadtteil Groß Flottbek im Mittelpunkt stehen. Gibt es Flottbeker, die Bildmaterial besitzen, das sie uns zum Scannen für diese Ausstellung zur Verfügung stellen können? Gerade persönliche Bilder mit passenden Geschichten machen eine solche Ausstellung interessant und lebendig. Wir freuen uns auf Ihre Schätze.
Da 2021 in der Volkshochschule umfangreiche Bauarbeiten durchgeführt werden, kann in dem Jahr keine Ausstellung stattfinden. Das Archiv bleibt aber geöffnet wie auch jetzt zu Corona-Zeiten. Und wenn Sie lieber zu Hause bleiben als uns im Archiv zu besuchen, empfehlen wir als Lektüre unsere Othmarschen-Chronik.

 

 

 

Die Othmarschen- Chronik

Sie erhalten die Chronik im Archiv, beim Bürgerverein oder in den Buchhandlungen der Waitzstraße. Sie kostet nur 10 Euro.